„Sie fahren. Sie kommen. Sie essen. Sie trinken. Und einmal Pommes
mit Ketchup. Ruhen aus, reden, telefonieren. Sie kommen, sie fahren.“
Eine kleine Psychologie, Soziologie und Historie automobiler Wirklichkeiten. Eine Art literarischer Feldversuch, Menschen der verschiedensten Spezies, Herkunft und Ziele beim Ortswechsel zu beobachten, um gleichsam wie ein Profiler in der Kriminalistik ihr Handlungs- und Lebensschema zu entschlüsseln.
„Wenn einer die Erotik von Autobahnraststätten, eigentlich eine contradictio in adjecto, entdeckt hat, dann ist es Rainer Wochele. Seine literarische Sinnsuche an Resopaltischen der Essensausgabe für Kilometerfresser ist ‚furztrocken‘ und nachdenklich, aber auch zum Schreien komisch!“
Anton Hunger, Journalist, Publizist – und bekennender Automobilist
„Rainer Wocheles Episodenroman mit seinen Momentaufnahmen, essayistischen Einlagen, seiner montageartigen Zitation von Berichten und seinen Rückblenden in die Zeit des Autobahnbaus im Nationalsozialismus, erinnert formal an Alfred Döblins Roman «Berlin Alexanderplatz». Während bei Döblin der Alexanderplatz zum Schnittpunkt des Grossstadtverkehrs wird, ist es bei Wochele die Raststätte Albheide, die immer wieder ins Zentrum tritt und so die Figuren und ihre Thematik bestimmt. Diese Raststätte, ja alle Rastplätze, die Strassen, die Autobahnen und die Autos selber werden in ihrer ständigen Bewegung und Rastlosigkeit letztlich zu Bildern menschlichen Daseins. Ein wunderbar modern gestalteter Roman, der durch die Aufhebung der geschlossenen Form, aber auch durch seine sprachliche Vielfalt, sichtbar in den häufig wechselnden Stillagen, die Vielfalt unserer modernen Welt spiegelt.”
Prof. Dr. Mario Andreotti – Dozent für Neuere deutsche Literatur und Buchautor
klöpfer,narr , Tübingen 2019, 112 Seiten 18,- € gebunden
ISBN 978-3-7496-1007-5
An der Raststätte.
Eine Exkursion.
klöpfer,narr , Tübingen 2019, 112 Seiten 18,- € gebunden
ISBN 978-3-7496-1007-5