Rainer Wochele

Pressestimmen - «Der General und der Clown»

Das Parlament – Offizielle Wochenzeitung des Deutschen Bundestages

“Die Bilder des Grauens – Eine Aufarbeitung des Völkermords in Ruanda”

“Knallhart recherchierte Fakten stehen neben frei erfundenen Charakteren oder Handlungssträngen. Das macht den Reiz der Erzählung aus, ebenso wie die erfrischende, weil eigentümliche Sprache.

Wochele hat ein bewegendes Buch über den ruandischen Völkermord und die seelischen Narben der zum Zuschauen verdammten Blauhelme geschrieben. Er thematisiert das Unbegreifliche, die abgrundtiefe Bösartigkeit des Menschen, ebenso wie das Versagen der internationalen Gemeinschaft. Ein Verzeihen und Vergessen kann es nicht geben, nur ein Lindern der Schuldgefühle durch die Kraft der Liebe.”

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Frankfurter Allgemeine Zeitung

Beilage zur Buchmesse 2008

„Afrika ist längst nicht mehr der von Tania Blixen oder Ernest Hemingway literarisch kartierte Kontinent für Großwildjäger und andere zivilisationsmüde Europäer. Gerade in diesem Jahr hat er so engagierte Roman wie „Hundert Tage“ von Lukas Bärfuss oder „Der General und der Clown“ von Rainer Wochele über den Völkermord in Ruanda hervorgebracht.“

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Stuttgarter Zeitung

“Mit beklemmender Schärfe schildert Wochele, was im Kopf des Generals abläuft. Er hat sich dafür einen bestechenden Kunstgriff ausgedacht, eine zweite innere Stimme Geisreiters, die kalt und zynisch gegen die Skrupel des Generals anbellt. Es ist die Stimme der Gleichgültigkeit der Welt …” – “Wochele zeichnet sehr eindrücklich das Bild dieses eigenartigen Mannes mit seiner ‘soldatischen’ Körpersprache und zugleich weichen, liebenswerten Zügen. (…) Für dessen qualvolle Erinnerungen findet Wochele den genau richtigen Ton: klar, präzise, schockierend.”

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Die Bundeswehr – Magazin des Deutschen Bundeswehrverbandes

“Der Roman passt fraglos in die Zeit. Seine Kernaussage ist ebenso schlicht wie zutreffend: Wer Schreckliches erlebt hat, kann nur durch ein intaktes soziales Umfeld wieder Fuß im sogenannten Alltag fassen. In ‘Der General und der Clown’ ist es eine Liebesbeziehung, die den traumatisierten Soldaten ins Leben zurückholt. Das Werk ist ein literarisches Lehrstück zum Thema ‘Posttraumatische Belastungsstörungen’. (…)
…ist das Buch ein fesselnder Roman, eine gelungene Melange aus Fakten und Fiktion. Es lässt den Leser nicht nur in die bedrückenden Ereignisse in Ruanda eintauchen, sondern auch ein wenig an dem Optimismus teilhaben, den jeder Mensch zur Lebensbewältigung braucht, ob er nun in eine Ausnahmesituation gestellt ist oder nicht. Insofern zeichnet es ein zutreffendes Bild der Ambivalenz unserer Daseins. Es ist zudem ein Plädoyer dafür, die Wendungen des Schicksals nicht fatalistisch zu ertragen, sonder sich dem eigentlich Unerträglichen zu stellen.”

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Hartmut Brie, Vorsitzender des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA), auf der Homepage der Schriftstellerorganisation

“Es ist erstaunlich, wie souverän R. Wochele an ein Thema herangeht, das die Weltöffentlichkeit nur kurze Zeit bewegte.(…) Die Art und Weise, wie militärische Ansichten mit pazifistischen verwoben und Kontraste herausgearbeitet werden, ist das Strukturgitter, an dem weitere Personen festgemacht werden…(…) Der Autor hat die Beziehungen der Hauptcharaktere sehr geschickt miteinander verwoben… (…)

Der Wochele eigene Stil der Evozierung komplexer Sacherhalte mit adäquaten Sprachbildern, die über das Situative (Ruanda, Baden) hinausweisen in eine hinterfragungswürdige Weltmoral, macht dieses Buch zu einem aufrüttelnden Werk, das verdient, von einem breiten Publikum gelesen zu werden.
Ein Wurf inmitten der sonst eher beliebigen Themenvielfalt der von Vertriebsstrategen hochgepäppelten Roman-Welt.”

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Ruanda Revue

Zeitschrift des Innenministeriums Rheinland-Pfalz, wo man seit Jahrzehnten eine Partnerschaft mit Ruanda unterhält

“Wochele verbindet in ‘Der General und der Clown’ die dunklen Ereignisse des Genozids mit Lebensheiterkeit und Liebe. Besonders spannend sind der sehr differenzierte Charakter des Generals sowie die Verknüpfung von gut recherchierten Fakten und fiktionalen Handlungssträngen.
Der Roman ist ein politisch brisantes und packendes Buch, das sich eindringlich mit den Ereignissen eines der schlimmsten Kapitel der Nachkriegszeit befasst.”

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Vorwärts

“In ‘Der General und der Clwon’ hat Rainer Wochele die Schrecken des Genozids in einen fesselnden politischen Roman eingeflochten.”

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Heilbronner Stimme

“Dem in Stuttgart lebenden Rainer Wochele ist mit seinem politischen Roman “Der General und der Clown” das kleine Kunststück gelungen, eine fragile Balance zwischen dem Horror des realen Grauens und der sanften Poesie des Verliebtseins zu halten. Sie sind die emotionalen Pole im Leben des John F. Geisreiter, der psychisch unrettbar verloren schien. Und das sind allemal die besten Romane: jene, die Hoffnung lassen, ohne garantieren zu können, dass Hoffnung nicht auch enttäuscht werden kann.
Ach bei Wochele gibt es keine Happy-End-Garantie, aber Chancen: dass die Völkergemeinschaft mit solchen Verbrechen eines Tages anders umgeht, und dass die Geisreiters dieser Welt nicht ewig in der eigenen Hölle leben müssen.”

“Um dieses schuldlose Schuldigwerden, die Ohnmacht und ihre psychischen Konsequenzen hat Wochele einen faszinierend hellen, leichten Roman geschrieben

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Südkurier Konstanz

“Im badischen Kaff trifft der von seinen Erinnerungen terrorisierte, früher überzeugte Berufssoldat auf Lissy, eine lebenslustige, eigensinnige Provinz-Pazifistin, Tochter eines Tornado-Piloten. Diese Konstellation ist ideale Voraussetzung für lesenswerte, oft mit charmantem Witz erzählte Episoden und Dialoge. (…)

Die detailgenauen Recherchen, die der Autor über Ruanda, den Genozid und seine Vorgeschichte angestellt hat, vermitteln einen guten Eindruck von diesem jetzt verheerten Land und seinen Menschen. (…)

Das Buch öffnet eine weitere Dimension, als ein Masseur auftaucht. Der wird schnell enttarnt als einer der wichtigsten Männer im Umfeld eines gnadenlosen Warlords. Dass dieser Ngilimana einen Mordversuch an seinem früheren Kriegsgegner und jetzigen Patienten unternimmt, ist ein spannendes Romandetail. (…)
Das Buch ist aber auch ein Friedensappell, der mit Hoffnung verbunden ist. Rainer Wochele hat sein Werk ‘gewidmet Afrika, dem starken Kontinent’”

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Schwäbische Zeitung

„Der Brandneue Roman von Rainer Wochele, den der Schriftsteller in Leutkirch vorstellt, ist kunstvoll gebaut und zutiefst menschlich. Das afrikanische Land Ruanda und das badische Markgräflerland sind Hauptschauplätze des in einer äußerst suggestiven Sprache geschriebenen Romans. Der Autor hat über die tatsächlichen Ereignisse im Buch selber recherchiert. (…) Großartig erzählt das Buch von der Bösartigkeit des Menschen und seiner Kraft zur Liebe.“

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Stuttgarter Nachrichten

„Wochele gibt vielen scheinbar bedeutungslosen Details ein unerwartetes Eigenleben, alles bekommt so eine ungeheure Dynamik. Da schreibt er sich in einen wahren Formulierungsrausch hinein, der scheinbar Selbstverständlichem eine expressionistische Würze gibt …“

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Cannstatter Zeitung

„ …Schuld und Sühne ist ein zentrales Motiv des Romans, der fesselt und aufrüttelt. Schuld eingestehen und verdecken, leugnen und verzeihen. Im Buch geht es um die Frage, wann ist der Einsatz militärischer Gewalt legitim. „In Ruanda wäre er es gewesen“, sagt Wochele. Sein politischer Roman deckt auf und durchdringt. „Meine Aufgabe ist es, Fragen zu stellen“, sagt der Cannstatter. Er hat versucht, das unerhörte Ereignis mit Mitteln einer künstlerischen Erzählprosa zu durchdringen und in annähernder Weise begreifbar zu machen. Das ist ihm gelungen. „

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Radio Dreyeckland Freiburg

„Das lesewütige Kaffeekränzchen“

„ …Die Abgründe menschlichen Daseins stoßen auf das pralle Leben. (…) Die Stärke des Romans liegt in der literarischen Verarbeitung des ruandischen Grauens. (…) Rainer Wochele stellt die richtigen Fragen, ohne der Versuchung zu erliegen, Antworten zu geben. (…) Es findet sich eine Reihe von spannenden Themen in dem Roman und dafür lohn sich das Lesen.“

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SWR2 Musik und Literatur

„Um Verlust von Geborgenheit, Zugehörigkeit und Sicherheit geht es in dem neuen Roman von Rainer Wochele. Darin beschreibt er, wie Heimat zur Hölle wird, wie die Vergangenheit die Gegenwart überschattet. (…) Der Roman ist zuallererst das Psychogramm einer Schuldbewältigung, die freilich nicht gelingen kann, denn es geht um nichts Geringeres als um Völkermord (…) Lissy, die junge Frau, kann sich mit der beruflichen Gegenwart ihres Vaters, der im Kosovo gekämpft hat, nicht abfinden: ein Vater-Tochter Konflikt vor politischem Hintergrund. (…) Zwischen Lissy und General Geisreiter entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. (…) Wochele verknüpft die Fäden der Handlung raffiniert und dreht die Schraube der Entwicklung weiter, steigert die Zufallsbegegnung zwischen Geisreiter und dem am Völkermord beteiligten Ruander, der als Masseur in dem Kurort arbeitet, bis zum Krimi …“

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Reutlinger General-Anzeiger

“In seinen Leseproben schwang Humor mit, als etwa die Heldin im Supermarkt von ihrem “himmelblauen Weltumarmungsgefühl” übermannt wird, bei dem sie immer jemanden zum Lachen bringen will und mangels menschlicher Ansprache Kontakt mit den Spreewald-Gurken im Glas aufnimmt. Auch die Beobachtungen und Gedankengänge des Generals entbehren nicht der augenzwinkernden Distanz, wenn er sinniert, die Wohlfühl- und Linderungsatmosphäre des Kurorts müsse sich doch auch auf ihn auswirken.”

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Kurt Beck, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz, in enem Brief an den Verlag

“Das Buch hat in der Tat mein Interesse gefunden: Die Ereignisse in Ruanda verfolge ich schon aufgrund der engen und erfolgreichen Partnerschaft mit Rheinland-Pfalz seit langem mit großer Aufmerksamkeit. Die anhaltende Brisanz der Thematik, um die es in Rainer Wocheles Roman geht, bestätigt sich zudem gerade in diesen Tagen eindrucksvoll.”

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Professor Uli Rothfuss, Publizist, Autor, Hochschullehrer, Präsident der Europäischen Autorenvereinigung “Die Kogge”, in “Kunstportal-Baden-Württemberg”:

“Rainer Wochele hat einen so eindringlichen Roman geschrieben, über die Ereignisse Anfang der neunziger Jahre in Ruanda, über den Völkermord der Hutus an den Tutsis, bei dem innerhalb weniger Tage über eine Million Menschen hingeschlachtet wurden, dass er lange den eigenen Kopf nicht verlässt; nicht weil Fragen offen blieben, mit denen Wochele uns allein lässt, im Gegenteil. Er versteht es mit diesem Roman, in tiefe Schichten des Bewusstseins vorzudringen, er verknüpft sehr menschliche Themen – die Liebe als Rettung vor dem persönlichen Untergang, zum Beispiel, die angesichts der Schilderungen von Grausamkeiten in den Kopf kommen, ob man will oder nicht, und die einen nicht mehr verlassen wollen. (…)”

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Lerke von Saalfeld, Deutschlandfunk Büchermarkt

Rainer Wochele hat seinen Roman eng gestrickt und temporeich gebaut. Er fängt auch die Atmosphäre in Ruanda zu Zeiten des Bürgerkriegs beklemmend lebensnah ein. Wochele hat viel in diesen politischen durchaus raffinierten Roman hineingepackt. Der Hauptstrang des Romans ist packend und eindringlich erzählt. Nie wirkt der politische Hintergrund des Geschehens aufdringlich oder belehrend. Es gibt keine festen Gewissheiten, keine Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Der Roman endet auch nicht mit einem Happyend.“

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Rainer Wochele copyright 2004-2011 ff.